Call to Action ist ein bedeutender Begriff aus dem Marketing und bedeutet einfach Handlungsaufforderung.
Hierbei wird ein potenzieller Kunde aufgefordert oder angeregt eine bestimmte Handlung zu tätigen, wie zum Beispiel Kontakt aufzunehmen oder etwas zu kaufen. Diese Methode, Conversions zu generieren, kann in allen Marketing-Kanälen verwendet werden. Sie funktioniert im Online-Marketing, als auch in einem TV-Spot oder bei PR-Maßnahmen.
Die Handlungsaufforderung soll den potenziellen Kunden direkt ansprechen und den entscheidenden Impuls geben, die vom Verkäufer gewünschte Handlung auszuführen.
Der Kunde soll sich während der Entscheidungsfindung mit dem Unternehmen beschäftigen und Vertrauen aufbauen.
Um mit einer Call to Action erfolgreich zu sein, ist die Platzierung sehr wichtig. Sie muss für den User klar erkennbar sein und darf nicht übersehen werden. Um das zu vermeiden sollte eine Handlungsaufforderung immer am Anfang oder am Ende einer Werbebotschaft stehen. Steht sie mitten in einer Werbebotschaft besteht die Gefahr, dass sie nicht als Aufforderung wahrgenommen wird. Bevor das Call to Action zum Einsatz kommt, sollten alle anderen Elemente der Werbebotschaft bereits überzeugt haben.
Neben der Platzierung spielt die Formulierung des Call to Action ebenso eine große Rolle. Sie muss klar und deutlich erkennbar sein und darf in Ihrer Wortwahl nicht bevormunden. Hier ist höchste Vorsicht geboten! Der Grad zwischen einer animierenden Handlungsaufforderung und einem befehlsartigen Ton ist manchmal sehr schmal. Der Satzbau sollte für jeden einfach und verständlich sein und keine weitere Erklärung benötigen.
Call to Action im Onlinemarketing
Im Online-Marketing findet man eine Handlungsaufforderung meistens in Form eines Buttons oder eines Links.
Auch hier ist die Platzierung ein wichtiger Faktor für den Erfolg der Werbebotschaft und der gewünschten Handlung. Bei der Platzierung ist zu beachten, welche Elemente sich in der Nähe des Buttons oder des Links befinden. Alle umliegenden Elemente erhalten ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und sind für den Besucher höchstrelevant. Um diese Aufmerksamkeit sinnvoll zu nutzen, könnte man beispielsweise Trust-Siegel in direkter Nähe des Call to Action platzieren.
Auch zu beachten ist im Onlinemarketing natürlich die Formulierung. Auch hier gilt, eine leicht verständliche Sprache und kein Befehlston! Zusätzlich sollte man hier beachten, dass die Beschriftungen der Buttons oder Links aussagekräftig genug sind und keine Fragen offenlassen. Einzelne Begriffe wie „Download“, „absenden“, oder „kaufen“ sollten vermieden werden. Sie sind nicht aussagekräftig genug und überzeugen nicht die Handlung auszuführen. Verwenden Sie besser „Download starten“, „Bestellung absenden“ und „Artikel kaufen“.
Eine Möglichkeit eine Call to Action auf einem Button ausführlicher zu formulieren, sind Call to Action Sublines. Das sind kurze Texte (1-2 Sätze) die die eigentliche Call to Action ergänzen und für Klarheit sorgen. Mit diesen kurzen Ergänzungen kann man gezielt die Bedenken des potenziellen Kunden aus dem Weg räumen, indem man ihn konkret anspricht.
Dringlichkeit des Angebots verdeutlichen
Eine gut gestaltete und formulierte Handlungsaufforderung führt bei manchen Usern dennoch nicht zur gewünschten Handlung. Der Nutzer ist vielleicht interessiert und denkt darüber nach, diese vielleicht irgendwann einmal auszuführen. Ihm fehlt aber die Dringlichkeit oder der Vorteil, es jetzt sofort zu tun. Um solche potenziellen Kunden nicht zu verlieren, sollte eine Handlungsaufforderung immer eine Dringlichkeit beinhalten. Ein Beispiel dazu wäre folgendes:
„Heute buchen und 100€ sparen!“. Das suggeriert, dass das Angebot zeitlich begrenzt und man ab morgen 100€ mehr bezahlt. Diese Aussage kann dazu führen, dass der User die Handlung sofort ausführt, anstatt sie zu vertagen.
Man kann sagen, dass das wichtigste Element einer Werbebotschaft die Handlungsaufforderung ist. Sie ist das Zentrum eines Angebots und sollte daher immer gut durchdacht und gestaltet sein. Bevor Sie also beginnen, eine Kampagne zu gestalten, sollte die gewünschte Handlung formuliert sein, um eine passende Call to Action zu kreieren.
