eCommerce Risiken – Cyber-Attacken und Webshop-Versicherung
48 % der deutschen Unternehmen haben 2017 mindestens einen Cyber-Zwischenfall erlebt. Häufig trifft es große Konzerne – doch auch kleine und mittelständische Firmen sind ein beliebtes Ziel, da hier der Datenschutz oft unzureichend ist. Die finanziellen Folgen solcher Angriffe können schnell fünfstellige Beträge erreichen.
Experten empfehlen deshalb eine sogenannte Cyber-Versicherung. Sie übernimmt Schäden, die durch Angriffe aus der Datenleitung entstehen. Unter diesem Begriff werden unterschiedliche Versicherungslösungen zusammengefasst. Welche sinnvoll ist, sollte individuell mit einem Fachberater geklärt werden.
Webshop-Versicherung
Onlinehändler sind besonderen Risiken ausgesetzt: Hackerangriffe, rechtliche Fallstricke und technisches Versagen können den Geschäftsbetrieb erheblich stören. Herkömmliche Betriebshaftpflichtversicherungen reichen hier nicht aus. Die Webshop-Versicherung bietet gezielten Schutz für digitale Geschäftsmodelle.
Abgesicherte Gefahren (Auszug)
- Datenklau
- Erpressung
- Lahmlegung von Webshops oder Netzwerken
- Vermögensschäden
Versichert sind u. a.:
- Verletzung von gewerblichen Schutzrechten (z. B. Marken-, Lizenz-, Namensrechte)
- Rechtsverletzende Veröffentlichungen (z. B. Shop, Social Media, Blog)
- Verstöße gegen Wettbewerbs- und Kartellrecht
- Daten- und Cyber-Drittschäden (z. B. Virenschäden, DDoS, Datenschutzverstöße)
Zusätzlich versicherbare Eigenschäden
- Hackerschäden und vorsätzliche Schädigung durch Mitarbeitende
- Datenrechtsverletzungen inkl. Diebstahl von Geräten
- Reputationsschäden
- Verlust schriftlicher Arbeitsdokumente
- Kosten für Rückgewinnung von Domains (Domain-Versicherung)
Kosten einer Webshop-Versicherung
Die Beitragshöhe richtet sich nach Umfang, Umsatz, Branche und gewünschter Versicherungssumme. Beispiele:
- Variante A: Versicherungssumme 250.000 €, Umsatz
- Variante B: Versicherungssumme 1 Mio. €, Umsatz 3–5 Mio. € → ca. 9.000 €/Jahr
