Die Usability (zu Deutsch: Benutzerfreundlichkeit) beschreibt die Fähigkeit eines technischen Systems intuitiv und simpel genutzt werden zu können. Bei einer guten Usability passt sich das System an den Nutzer an und nicht umgekehrt. Man spricht hier auch von Gebrauchstauglichkeit. Je leichter ein User sein Ziel mit einem Produkt erreicht, desto höher ist die Nutzungsqualität des Produkts, also die Usability. Ein System muss selbsterklärend sein um die Benutzerfreundlichkeit zu erreichen. Bei fehlender Benutzerfreundlichkeit ist der User schnell verwirrt und verlässt die Anwendung.
Ergonomie
Die Usability ist eng verwandt mit der Ergonomie. Ein technisches System wird dann benutzerfreundlich, wenn es an die kognitiven und physischen Fähigkeiten der Zielgruppe angepasst ist.
Faktoren der Usability
Wann eine Website, ein Onlineshop oder eine andere Anwendung benutzerfreundlich ist, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Zum einen spielt der Aufbau und die Gestaltung eine große Rolle. Das Layout muss übersichtlich und die Struktur klar zu erkennen sein. Der Inhalt sollte für die Zielgruppe relevant sein. Texte und Bilder sollten zum Thema passen und nicht abweichen. Meta-Tags sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil. Schon in den Suchergebnissen können sie dem Nutzer helfen herauszufinden, ob sie auch das bieten, wonach er gesucht hat. So vermeiden Sie Verwirrungen seitens des Suchenden.
Auch das Responsive Design hat einen großen Einfluss auf die Benutzerfreundlichkeit. Ihre Anwendung sollte auf alle Monitorgrößen angepasst sein, sodass der Nutzer auch vom Smartphone oder Tablet Ihr System uneingeschränkt nutzen kann.
Achten Sie auch darauf, dass Ihre Anwendung barrierefrei gestaltet und umgesetzt ist. Barrierefrei bedeutet, dass auch Menschen mit Einschränkungen eine Möglichkeit haben Ihr System zu verwenden. Hierzu zählt zum Beispiel eine Steuerungsmöglichkeit des Menüs per Tabulator-Taste, anstatt mit der Maus.
Für Suchmaschinen optimieren oder doch lieber für den Nutzer?
Diese Frage kommt häufig in Foren auf. Jedoch schließt das eine das andere nicht aus. Optimieren Sie für Suchmaschinen, helfen Sie damit auch zeitgleich dem Nutzer. Die Suchmaschine hilft den Benutzern nur Ihre Seite zu finden. Jetzt müssen Sie dafür sorgen, dass der Nutzer sich auf Ihrer Seite auch zurechtfindet. Die Suchmaschinenoptimierung entscheidet nur über das Zusammentreffen von Web-Anwendung und Nutzer. Die Usability hingegen entscheidet darüber, ob ein Nutzer auch auf Ihrer Seite bleibt.
Vorteile einer guten Usability
Mit einer durchdachten Usability bleiben Ihre Kunden länger auf Ihrer Website oder Ihrem Onlineshop. Das führt zu einer höheren Kundenbindung und letztendlich zu mehr Conversions.
Schlussendlich kann man sagen, dass die Usability ausschlaggebend für Erfolg oder Misserfolg Ihres Produktes oder Dienstleistung ist.
